Arbeitskreis Kölner Achivarinnen und Archivare

Deutsches Tanzarchiv Köln

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Im Mediapark 7
50670 Köln

Tel. 0221 88 895 400 (Zentrale)
Tel. 0221 88 895 444 (Tanzmuseum)
Fax 0221 88 895 401

tanzarchiv@sk-kultur.de
www.sk-kultur.de/tanz

Öffnungszeiten Archiv, Bibliothek, Videothek:
Di. 10:00-19:00 Uhr
Mi., Do. 10:00-16:00 Uhr

Archivalieneinsicht und Filmsichtung nur nach Voranmeldung

Öffnungszeiten Tanzmuseum:
Täglich (außer mittwochs) 14:00-19:00 Uhr
Montags freier Eintritt!

Geschichte und Aufgaben

1948 begann in Hamburg der Tänzer, Tanzpädagoge, Autor und Verleger Kurt Peters, ein Tanzarchiv aufzubauen, um das 1943 in Berlin durch Kriegseinwirkung zerstörte Deutsche Tanzarchiv zu ersetzen und fortzuführen. Auf Betreiben des Kölner Kulturdezernenten erfolgte 1965 die Übersiedelung nach Köln. 1985 wurde die Sammlung von der Kulturstiftung der Kölner Stadtsparkasse erworben und gemeinsam mit der Stadt Köln als Informations-, Dokumentations- und Forschungszentrum zugänglich gemacht. Die Räumlichkeiten im Mediapark konnten 1996 bezogen und die bereits 1953 extern begonnene laufende Ausstellungstätigkeit auf entsprechenden Flächen eines Tanzmuseums fortgesetzt werden. Das Deutsche Tanzarchiv Köln ist heute Teil eines weltweiten Netzwerks von Institutionen und Initiativen, das die Bewahrung des Wissens um die Tanzkunst zum Ziel hat. Das Engagement für die wissenschaftliche Erforschung des Tanzes ist ein Schwerpunkt der Arbeit des Deutschen Tanzarchivs Köln. Dazu gehört auch die Unterstützung von Forschungsprojekten sowie die Publikation eigener Forschungsarbeiten (Personen-Monographien, Quellen zur Tanzgeschichte, Ausstellungskataloge) sowie einer tanzwissenschaftlichen Mailingliste. Das Deutsche Tanzarchiv Köln ist An-Institut der Hochschule für Musik und Tanz Köln und kooperiert mit der Folkwang Universität der Künste Essen. In Zusammenarbeit mit dem Land Nordrhein-Westfalen schreibt das Deutsche Tanzarchiv Köln alle fünf Jahre den Tanzwissenschaftspreis NRW aus.

Die Bestände

Das Archiv betreut derzeit über 350 Nachlässe und Sammlungen von Tänzern, Choreographen, Tanzpädagogen und Ballettkritikern, z. B. von Kurt Jooss, Harald Kreutzberg, Dore Hoyer, den Sacharoffs, Lisa und Elizabeth Duncan, Niddy Impekoven, Birgit Åkesson, Max Niehaus, Horst Koegler, Trudi Schoop sowie das Familienarchiv von Mary Wigman, um nur einige zu nennen. Zum Archivbestand gehören auch z.B. etwa 160.000 Fotos und 117.000 Originalnegative, eine Kostümsammlung, eine Plakatsammlung, eine Kunstsammlung (z. B. mit den Nachlässen von Ernst Oppler und Arthur Grunenberg) oder eine Autographensammlung.

Die Bibliothek umfasst einen Präsenzbestand von über 13.000 Titeln zu allen Themen des Tanzes, ergänzt durch ca. 85 aktuelle Fachzeitschriften bzw. einen ca. 19.000 Hefte umfassenden Zeitschriftengesamtbestand. Hinzu kommt eine Notensammlung.
Die Dokumentation archiviert rund 600.000 Zeitungsausschnitte, die das Tanzgeschehen in Deutschland seit Beginn der1950er Jahre nahezu lückenlos belegen. Hinzu kommen Pressematerialien zu Sachthemen, beispielsweise zur Geschichte des Ausdruckstanzes der 1920er und 1930er Jahre sowie rund 25.000 Programmhefte.
Die Videothek verfügt über einen über 3.500 Medieneinheiten umfassenden Präsenzbestand aus verschiedenen Tanzfilmkategorien: Kamera-Choreographie, filmische Neuinszenierung, experimenteller Tanzfilm, Dokumentation, Tanz-Spielfilm, Musical sowie Bühnenaufzeichnung.

Das Tanzmuseum

Das Deutsche Tanzarchiv Köln bewahrt die Tanzkunst und ihre Zeugnisse nicht nur - im angeschlossenen Tanzmuseum wird die Geschichte und Gegenwart der Tanzkunst erlebbar. Die Bestände des Tanzarchivs bilden die Grundlage der Ausstellungen im Tanzmuseum. Archiv und Museum bilden so eine produktive Einheit von Bewahrung und Vermittlung, Sammlungstätigkeit und Präsentation, Forschung und Publikation. Begleitet werden die Ausstellungen im Tanzmuseum durch eine Vielzahl von Veranstaltungen, wie z.B. Führungen für Erwachsene und Kinder, Vorträge, Filmpräsentationen, Lesungen und Diskussionen. Museums- und archivpädagogische Angebote für Kindergärten, Schulen und Studenten ergänzen das Vermittlungsprogramm von Archiv und Museum.

Service

Der Besuch des Deutschen Tanzarchivs Köln und die Einsicht in die Archivbestände sind kostenfrei. Fachkundige Mitarbeiter beraten und unterstützen die Besucher gerne bei der Recherche. Sonderleistungen, die das Archiv im Auftrag seiner Benutzer erbringt (Anfertigungen von Reproduktionen, Spezialrecherchen, Anfertigung und Versand von Kopien u.ä.) sind gebührenpflichtig.
Die Nutzung bestimmter Bestände (z.B. Nachlässe, Sondersammlungen und Fotos) bedarf der vorherigen Anmeldung und Terminabsprache.
Für das Ansehen von Filmen ist die vorherige Reservierung eines Sichtungsplatzes obligatorisch.

Träger

SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn und Stadt Köln, Kulturamt

Das Deutsche Tanzarchiv Köln, sein Tanzmuseum und seine Aktivitäten werden unterstützt von einem Förderverein, den Freunden der Tanzkunst am Deutschen Tanzarchiv Köln e.V.