Das Kolpingwerk
Das Kolpingwerk ist einer der größten katholischen Sozialverbände in Deutschland. Es ist aus dem Katholischen Gesellenverein hervorgegangen und hat seinen Sitz in Köln. Begründet wurde es durch Adolph Kolping. Tief berührt von der sozialen Not der Handwerkergesellen im 19. Jahrhundert wollte der Priester und ehemalige Schuhmachergeselle das Schicksal seiner Standesgenossen verbessern. Dabei setzte er auf Bildung, Geselligkeit und die christliche Lehre. So gründete er als Domvikar 1849 den ersten Gesellenverein in Köln. Das Modell machte Schule, weitere Vereine folgten. Bereits 1850 baute Kolping diese erfolgreich zu einem Verband aus und errichtete 1853 auf der Kölner Breite Straße eine Herberge für wandernde Gesellen. Ein Novum. Unermüdlich setzte er sich für die Errichtung von Gesellenhäusern und die Verbreitung des Katholischen Gesellenvereins ein – als Redner, als Publizist, als Fundraiser. Mit nachhaltigem Erfolg. Heute zählt das Kolpingwerk mehr als 400.000 Mitglieder weltweit und ist in mehr als 60 Ländern im Geiste Adolph Kolpings tätig.
Die Dokumentationsstelle Kolping
Die Dokumentationsstelle ist das Gedächtnis unseres Verbandes und erhält das Erbe Kolpings. Sie sammelt und erschließt Dokumente zu Adolph Kolping und der über 165-jährigen Verbandsgeschichte. Dazu gehören Schriftgut, Literatur, eine Presseausschnittsammlung und Fotos. Heute umfasst die Präsenzbibliothek circa 10.000 katalogisierte Titel, darunter Graue Literatur und Periodika bzw. Verbandsorgane wie die Rheinischen Volksblätter (1854-1900) und die Kolpingsblätter (1901 – 2007). Herzstück des derzeit im Aufbau befindlichen Archivs sind die Kolping-Autographen. Die Dokumentationsstelle informiert Mitarbeitende, Mitglieder und die Öffentlichkeit in vielfältiger Weise über unsere Geschichte, z.B. bei Ausstellungen, Publikationen und Forschungsarbeiten. Zudem unterstützt sie die regionalen Untergliederungen bei der Pflege Ihrer Archive und engagiert sich für den Austausch im Verband.
Benutzungshinweise
Die Dokumentationsstelle Kolping steht allen interessierten Personen nach Maßgabe der Archiv- und Bibliotheksordnungen offen. Das Archiv wird derzeit aufgebaut. Das Ausleihen von Literatur oder Archivalien ist nicht möglich.