Arbeitskreis Kölner Achivarinnen und Archivare

  • Kölner Archive derzeit nur eingeschränkt nutzbar

    Aufgrund der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus sind bei den Kölner Archiven unterschiedliche Schutzmaßnahmen ergriffen worden.

    Bitte informieren Sie sich auf den Internetseiten des jeweiligen Archivs über die aktuelle Lage oder wenden sich direkt per Telefon oder Mail an das jeweilige Archiv.

  • Virtueller Tag der Archive 2020: Kölner Archive präsentieren sich virtuell

    Zum zehnten Mal findet in Deutschland am 7./8. März 2020 der „Tag der Archive“ statt. Das bundesweite Motto lautet "Kommunikation. Von der Depesche bis zum Tweet".

    Die Kölner Archive sind seit Anfang an dabei und präsentieren sich auch in diesem Jahr - erstmals virtuell. Zwölf der Kölner Archive zeigen hier Quellen-Beispiele aus ihren jeweiligen Beständen, die für die Kommunikation stehen. Die Idee dazu wurde im Arbeitskreis Kölner Archivarinnen und Archivare entwickelt.

    Wir laden Sie ein, zu diesem und zu anderen Themen das Angebot der Kölner Archive zu nutzen.

  • Virtueller Tag der Archive 2020: Historisches Archiv der Technischen Hochschule Köln

    Auftrag "Deutsche Meisterschale" 1949

    Peco Bauwens, erster Präsident des Deutschen Fußball-Bundes nach dem Zweiten Weltkrieg, beauftragt 1949 die Kölner Werkschulen mit der Schaffung der Deutschen Meisterschale. Der damalige Direktor Dr. August Hoff betraut die Goldschmiedeklasse unter der Leitung von Elisabeth Treskow mit dem Entwurf und der Ausführung der Schale.

  • Virtueller Tag der Archive 2020: NS-DOK

    Ursula Lindemann: Schreiben als Ventil in schwerer Zeit.

    Die letzten Kriegsjahre in Köln: In einem im Keller gelegenen Notquartier schreibt Ursula an ihre in Heidelberg lebende Freundin Lotti. Ausführlich berichtet sie ihr von ihren Lebensumständen und Erlebnissen. Die beinahe vollständig erhaltenen Briefe aus den Jahren 1943 bis 1945 vermitteln ein eindringliches Bild des Kriegsalltags.

    (NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln)

  • Virtueller Tag der Archive 2020: Rheinisches Bildarchiv

    Wie kam „Der Neue Allamodische Postbot“ ins Rheinische Bildarchiv?

    1925 präsentierte das Rheinland seine politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung in der Jahrtausend-Ausstellung der Rheinlande. Unter den Exponaten war auch der Kupferstich „Der Neue Allamodische Postbot“ mit Kölner Stadtsilhouette im Hintergrund von etwa 1650. Er veranschaulicht die lange Tradition mobiler Informationsvermittlung in Köln und dem Rheinland und befindet sich bis heute in der Museumsstiftung Post und Telekommunikation in Berlin. Das Rheinische Bildarchiv besitzt ein Planfilmnegativ RBA 156 321 und zwei beschriftete Baryt-Abzüge.

  • Virtueller Tag der Archive 2020: RomBuK - Bildung und Kultur im Rom e.V.

    Stereotype Urlaubsgrüße

    Bildpostkarten waren ab Ende des 19. Jahrhunderts DAS Kommunikationsmittel.

    Diese Postkarte geht auf die 1860er-Jahre zurück: Eine Genre-Darstellung. Dieses klischeehafte Motiv wurde im Atelier Béla Révész mit Modellen, die in Verkleidungen posierten, konstruiert. Solche und ähnliche Fantasiemotive gab und gibt es massenhaft. Sie sind bis heute unreflektiert und prägen stereotype Zuschreibungen an Rom_nja und Sinti_ze.

  • Virtueller Tag der Archive 2020: Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln

    Kabel für die Welt

    Ohne Technik ist die Kommunikation in der jüngeren Geschichte nur schwer vorstellbar. Seit der Erfindung der Telegraphie wurden Kabel eingesetzt, die der Kommunikation dienen. Die Welt verbunden hat Felten & Guilleaume, die seit dem vierten Quartal des 19. Jahrhunderts weltweit - und auch durch den Atlantik - Kabel verlegten. Bis heute ist die Nachfolgefirma NKT Cables auf diesem Gebiet tätig. Das Archiv der Felten & Guilleaume AG, Köln-Mülheim, wird seit 1993 beim RWWA aufbewahrt. Das Foto zeigt die Prüfung eines 30 kV-Seekabels für die Araya-Bucht in Venezuela, 1967 (RWWA 11-F50).

  • Virtueller Tag der Archive 2020: Deutsches Tanzarchiv Köln

    Vorsicht: Cat Content!

    Tanz ist für viele moderne Künstler der 1920 Jahre ein beliebtes Motiv. So auch für den Maler Ernst Ludwig Kirchner, der die Nähe der Protagonistinnen des Ausdruckstanzes sucht, um sich von Aufführungen und Proben inspirieren zu lassen.

    Zum Ausdruck kommt diese Verbundenheit auch in einem Brief an die Choreografin und Katzenliebhaberin Berthe Trümpy aus dem Jahr 1929, dem er spontan eine Zeichnung seines nächtlich heimkehrenden Katers beifügt.

    Signatur: DTK - Bestand Nr. 141 Archiv Berthe Trümpy - 12621

  • Virtueller Tag der Archive 2020: DOMiD

    Telegramm von der Cap Anamur

    Telegramm vom medizinischen Team des Rettungsschiffes Cap Anamur an Rupert Neudeck, den Leiter der Aktion, zur kritischen Lage an Bord Ende 1981.

    Auf dem Schiff befanden sich zu diesem Zeitpunkt hunderte vietnamesische Bootsflüchtlinge, die aus dem Südchinesischen Meer gerettet worden waren.

    Sie durften seit Wochen nicht in die Transitlager an Land, weil die BRD keine Aufnahmezusagen mehr gab.

  • Virtueller Tag der Archive 2020: Archiv des evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region

    Evangelischer Gemeindebote aus Köln

    Gemeindebriefe sind der Spiegel des Lebens einer Gemeinde. Sie informieren die Gemeindemitglieder über die Gottesdienste, Taufen, Trauungen, Beerdigungen, Spenden sowie über geplante Projekte und gesamtkirchliche Entwicklungsprozesse. Im hiesigen Gemeindebrief aus dem Jahr 1903 informiert das Presbyterium der evangelischen Gemeinde Köln auch über die Aufnahme einer 4%en Kirchbau-Anleihe zum Bau der Lutherkirche.

    Die Archivale stammt aus dem Archiv der evangelischen Kirchengemeinde Köln 71/5-0

  • Virtueller Tag der Archive 2020: Historisches Archiv der Stadt Köln

    Teletex-Nachricht

    Von 1981 bis 1993 war es in Deutschland möglich, Nachrichten über den Teletex-Dienst zu senden und zu empfangen. Bei dem Teletex-Dienst handelte es sich um eine Weiterentwicklung des Telex-Dienstes. Nachrichten konnten mit ihm schneller übermittelt werden. Auch die KölnMusik GmbH nutzte diese Technik, unter anderem um Termine für Auftritte von Künstlern zu vereinbaren, wie in dieser Teletex-Nachricht aus dem Jahr 1989.

  • Virtueller Tag der Archive 2020: Archiv des Erzbistums Köln

    Die RAF und der Papst

    Als Terroristen am 13.10.1977 die LH-Landshut mit 86 Touristen kapern und sich die Lage zuspitzt, appelliert mit diesem Telegramm am 17.10. (17.15 Uhr) Papst Paul VI. über den Vorsitzenden der dt. Bischöfe, Höffner, an die Entführer und bietet sich als Person zum Austausch an. Nachts gelingt in Somalia die Befreiung der Menschen. Die RAF-Häftlinge töten sich, H. M. Schleyer wird ermordet. (AEK, DBK, Nr. 340)

  • Virtueller Tag der Archive 2020: Archiv des Landschaftsverband Rheinland

    25. Dienstjubiläum Johannes Horion

    Glückwünsche des Landrats und Kreisausschusses Bergheim an den Landeshauptmann Dr. Johannes Horion zu seinem 25. Dienstjubiläum in Form eines Schmucktelegramms (11.02.1927). Telegramme waren eine schnelle Methode der Kommunikation. Ähnlich wie in der heutigen SMS hielt man sich kurz, da die Länge des Textes den Preis beeinflusste. (Quelle: ALVR NL Horion 167)

  • Virtueller Tag der Archive 2020: Archiv des ASB Deutschland e. V.

    Erste transportable Satelliten-Bodenfunkstation

    Im Jahr 1987 stellte der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V. in seiner Bundesgeschäftsstelle in Köln die erste transportable Satelliten-Bodenfunkstation in Europa vor.

    Im Katastrophenfall waren die vor Ort tätigen Helfer zum ersten Mal in der Lage, sofort per Telefon, Telex, Telefax und Video-Standbildern genaue Lageberichte abzugeben.

    Die Anlage  war in dieser Form einzigartig in Europa und wurde von der Katastrophenhilfsstelle der Vereinten Nationen (UNDRO), vom Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) und vom Auswärtigen Amt in Anspruch genommen.

  • Virtueller Tag der Archive 2020: Kölner Frauengeschichtsverein e. V.

    Tomatenwurf

    Weil verbale Kommunikation nicht möglich war griff Sigrid Rüger am 13. September 1968 in der Frankfurter Uni zu einem performativen Akt. Die Genossen hatten der Feministin Helke Sander über die Unterdrückung von Frauen nicht zugehört. Rüger kaufte frugales „Wurfmaterial“, um ihre Wut artikulieren zu können. Nach der Mittagspause begann sie, die Genossen zu bewerfen – mit Erfolg. Das Medium Tomate und der Tomatenwurf erhielten im Kontext der „Neuen Frauenbewegung“ ikonischen Charakter.